30 Sep

Verzichte auf den Seniorenteller!

Ja, ganz ehrlich. Es macht einen enormen Unterschied, ob man 65 oder 90 ist. Ob man das Glück hat, gesund altern zu dürfen oder mit allerlei Beschwerden zu kämpfen hat. Ob man ein soziales Umfeld hat, in dem man sich wohl fühlt. Es muss ja nicht die eigene Familie sein Denn ganz ehrlich, wie viele Menschen haben das Glück, dass die Familie in einem erreichbaren Umfeld lebt und dass man sich dann auch noch gut genug verträgt, um sich ein Altwerden in diesem Umfeld vorzustellen? In einer Gesellschaft wie der unsrigen, in der alte Menschen per se an den Rand der Gesellschaft gedacht werden, ist das alles nicht einfach.

Mal ganz ehrlich, sollten Sie bereits über 70 sein, wohlgemerkt: wann hatten Sie das letzte Mal ein anregendes Gespräch mit einem jungen Menschen, der tatsächlich Interesse an dem hatte, was sie zu erzählen haben? Der in Ihnen nicht nur den alten Menschen sieht, der sie jetzt sind, sondern begreift, dass es da auch einmal eine Jugend, eine Zeit der Abenteuer, viel Berufserfahrung, gab?

Ich habe, so wie viele andere auch, absolut keine Lust, in sieben Jahren auf meinen Anspruch auf ermäßigte Bahnfahrt und Seniorenteller reduziert zu werden. Wenn es Ihnen genauso geht, dann rufen Sie mit mir „Nein zum Seniorenteller“ und lassen Sie uns die Welt noch einmal neu erschaffen, mit einer Ideensammlung zum gemeinsam Wohnen, gemeinsam Freizeitideen austauschen und vielleicht sogar gemeinsam umsetzen. Und mit einer sinnvollen Sammlung an Ideen, was man im Alter so brauchen könnte – oder eben nicht.

Nein, ich will keinen Seniorenteller.

Ihre Celine.

21 Sep

Co-Aging

Ihnen sagt Co-Aging gar nichts? Kein Problem. Das ist ja auch ganz was Neues. Ich bin im Zuge der „Coworking-Bewegung“ erstmals auf diesen Begriff gestoßen und ich denke, er wurde auch hier das erste Mal verwendet. Grundsätzlich geht es dabei aber nicht unbedingt um etwas Neues. Denn die Idee, nicht ausschließlich in einer familiär geprägten „Oma-Rolle“ alt zu werden, die hat uns schon vor vielen Jahren während des Studiums beschäftigt.

Dann kamen verschiedenste „altersgemischte Wohnprojekte“, allesamt sicher eine gute Idee, meist von Städten oder Gemeinden hochgelobt und auch gefördert. Und hier begann es uns dann ein wenig zu stören. Denn immer dann, wenn die öffentliche Hand etwas plant und umsetzt, bedarf es naturgemäß auch Auflagen, Anmeldeverfahren und viel anderen Papierkram. Wir, als kleine Gruppe langsam aber sicher älter Werdenden, stellen uns dabei verschiedenste Fragen.

Wie lange vorher muss man sich für ein solches Projekt anmelden? Und was, wenn ich dann eine Zusage bekomme, die zwei Freunde, die auch mitmachen möchten aber nicht? Was, wenn einer von uns, warum auch immer, bestimmten Kriterien nicht entspricht? Was, wenn wir auf bestimmte Nachbarn einfach keine Lust haben, Wohnprojekt hin oder her? All diese Fragen und Bedenken brachten und aus die Suche nach Alters-Wohnprojekten, die für uns Sinn ergeben. Und dieser Blog, der soll von der Suche danach berichten. Und von allem, was wir am Thema Älter werden sonst noch interessant finden.

Lets get together and co-age!

Ihre Celine.

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