30 Sep

Verzichte auf den Seniorenteller!

Ja, ganz ehrlich. Es macht einen enormen Unterschied, ob man 65 oder 90 ist. Ob man das Glück hat, gesund altern zu dürfen oder mit allerlei Beschwerden zu kämpfen hat. Ob man ein soziales Umfeld hat, in dem man sich wohl fühlt. Es muss ja nicht die eigene Familie sein Denn ganz ehrlich, wie viele Menschen haben das Glück, dass die Familie in einem erreichbaren Umfeld lebt und dass man sich dann auch noch gut genug verträgt, um sich ein Altwerden in diesem Umfeld vorzustellen? In einer Gesellschaft wie der unsrigen, in der alte Menschen per se an den Rand der Gesellschaft gedacht werden, ist das alles nicht einfach.

Mal ganz ehrlich, sollten Sie bereits über 70 sein, wohlgemerkt: wann hatten Sie das letzte Mal ein anregendes Gespräch mit einem jungen Menschen, der tatsächlich Interesse an dem hatte, was sie zu erzählen haben? Der in Ihnen nicht nur den alten Menschen sieht, der sie jetzt sind, sondern begreift, dass es da auch einmal eine Jugend, eine Zeit der Abenteuer, viel Berufserfahrung, gab?

Ich habe, so wie viele andere auch, absolut keine Lust, in sieben Jahren auf meinen Anspruch auf ermäßigte Bahnfahrt und Seniorenteller reduziert zu werden. Wenn es Ihnen genauso geht, dann rufen Sie mit mir „Nein zum Seniorenteller“ und lassen Sie uns die Welt noch einmal neu erschaffen, mit einer Ideensammlung zum gemeinsam Wohnen, gemeinsam Freizeitideen austauschen und vielleicht sogar gemeinsam umsetzen. Und mit einer sinnvollen Sammlung an Ideen, was man im Alter so brauchen könnte – oder eben nicht.

Nein, ich will keinen Seniorenteller.

Ihre Celine.

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