03 Apr

Campen im Salzkammergut…

…das kann nicht nur die Jugend!

Ganz ehrlich. Als ich 16 war, das waren es die jungen Leute, die campten. Die ganz jungen Familien, die sich keinen „richtigen Urlaub“ leisten konnten, waren mit dem Zelt unterwegs, die Tramper, die Studenten, die Abenteurer. Die Zeiten haben sich geändert – aus den Zelten wurden VW Busse, aus den Bussen Camper und aus den Campern Luxuscamper. Aber eines ist schon auffällig: Die Menschen, die damals campten, tun es heute noch, sprich, die Camper sind älter geworden. Und manchmal auch ihre Fahrzeuge 😉

Ganz ehrlich: Ich mag es immer noch, das Campen, hatte aber längere Zeit Vorbehalte, denn die Campingplätze meiner Jugend waren mir gut in Erinnerung. Kleine Zeltplätze, die Sanitäranlagen einen Marathon entfernt, kalte Duschen und keine Versorgung. Heute sieht das anders aus, und das durfte ich beim Camping im Salzkammergut erfahren! Freunde hatten darauf bestanden, die alten Zeiten hochleben zu lassen und hatten mich überzeugt. Und ich wurde tatsächlich überzeugt, von dieser neuen Art zu campen!

Auf dem Almcamp im Salzkammergut gab es all die Dinge, die ich, als ich nicht mehr jung war, zu vermissen begann: Große Stellplätze mit Wasser- und Stromanschluss, frische Semmerl am Morgen, saubere Sanitäranlagen mit heißer Dusche und ein wunderbares Restaurant, in dem kulinarische Köstlichkeiten aus der Region serviert werden. Natürlich gibt es auch noch die klassischen Zeltplätze und man kann am offenen Feuer grillen, die alte Lagerfeuerromantik gibt es also noch! Und das ist genau das, was wir uns auch gönnten: Offenes Feuer, Würstel grillen für die, die das mögen, Gitarre spielen und dann… ab in den wunderbaren Camper, in dem man weich und bequem liegt und sich des morgens keine Sorgen um die Bandscheiben machen muss.

Campen ist tatsächlich für jedes Alter geeignet, es kommt einfach darauf an, es altersgemäß zu organisieren. Und da darf ab einem bestimmten Alter ein wenig Luxus sein. Weiches Bett, Standheizung und frisches Brot zum Frühstück. Und Menschen, die die Abende zauberhaft werden lassen – wie damals.

Ihre Celine

03 Mrz

Aquarium???

Es ist ja immer wieder interessant, was einem so empfohlen wird, wenn man älter wird. Abends soll man nichts mehr essen, tagsüber auch nur noch die Hälfte, dann soll man baldmöglichst seinen Nachlass klären, raten einem die Experten, mindestens noch Kunstgeschichte studieren, das raten die Motivierten und ein Aquarium anlegen, gegen die Einsamkeit. Die Vorzüge eines Aquariums werden bestens beschrieben, in Life Magazinen und auf Wellness- und Gesundheitsseiten im Netz. Von all diesen Ratschlägen erschien mir die Sache mit dem Aquarium noch die Vernünftigste, ein Aquarium kaufen, wählen, ob Salz- oder Süßwasser, Aquarium Fische kaufen und es kann losgehen.

Bei all diesen Gedanken hatte ich weder die Faszination Aquarium bedacht noch die Tatsache, dass es auch mich „erwischen“ kann. Und all das begann bei einem Besuch bei meiner Schwester. Sie hatte einen einzelnen Fisch in einem Glas, einsam und verloren, während in ihrem Aquarium sich die bunten Fische in Scharen tummelten. Auf meine Frage hin, warum der Fisch abgesondert worden war, meinte sie, dass er einen anderen Fisch angegriffen habe und sie habe ihn nun aus der Schar entfernt, bevor hier Schlimmeres passiere. Mir erschien der kleine Kerl, der nun heimatlos war, nicht als sonderlich aggressiv und ich bot mich an, ihn in Pflege zu nehmen.  

Wie das so meine Art ist, ließ ich mich vom Experten beraten und erfuhr zum einen, dass

Ja, nun also bin ich hier, mit meinem kleinen Aquarium. Und es ist tatsächlich so, wie auf vielen Seiten beschrieben: Unglaublich beruhigend, pflegeleicht und einfach schön. Wenn gut gepflegt. Aber das kriegt man ganz einfach hin. Eine neue Erkenntnis, wunderbar!

Einen wunderbaren Spätwinter wünscht

Ihre Celine

19 Aug

Endlich wieder ausspannen!

Ein Liebesbrief an mein Lieblings Hotel in Bad Füssing.

Reicht es Ihnen auch?

Haben Sie auch eine Menge Menschen in Ihrem Umfeld, die nun mit Wortspenden wie „das werden wir nicht mehr los“ (in Bezug auf das Virus), „das wird Europa nicht überstehen“ (in Bezug auf den Ukraine Krieg) oder „das wird wie in den 30er Jahren“ (in Bezug auf die wirtschaftliche Situation) hausieren gehen?

Ärgert es Sie auch, dass Sie mit klugen Äußerungen dann wenig Chance haben – und haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass der Verstand im Moment nicht mehr gefragt ist, sondern die selbst ernannten Wahrsager*innen einer schrecklichen Zukunft gerade überhandnehmen? Und: Kann man dagegen etwas unternehmen?

Ja.

Das Einzige, das hilft, ist, sich einfach ab und an aus dieser Energie zu nehmen und sich selbst zu beweisen, dass diese Welt nicht nur ein guter Platz ist, sondern wir außerdem eine wunderbare Zukunft vor uns haben. Am besten gelingt das an einem Ort, an dem man sich paradiesisch wohlfühlen kann und solche Orte kann man tatsächlich finden.

Einer davon ist der „Falkenhof“ in Bad Füssing, ein Hotel, das mir von einer Freundin empfohlen wurde. Ich sah nur ein Bild von ihrem Zimmer und wusste sofort, das mag ich auch! Viel Licht, mit viel Liebe eingerichtet – und genauso präsentierte sich dann das gesamte Hotel. Großzügige Wellnessanlagen, Bio Restaurant und rundherum unzählige Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Dazu Massagen und das ganz besondere Wasser aus der St. Leonhards Quelle – so kann Leben also sein. Und genau das möchte ich Ihnen, lieber Leser*innen heute mitgeben.

Wenn wir „in Zeiten wie diesen“ (wieder so eine überanstrengte Floskel) nicht gut auf uns achten, dann ist es tatsächlich nicht besonders beschaulich. Doch wenn wir uns zwischendrin, und sei es nur für eine Nacht, eine ganz besondere Auszeit gönnen, dann können wir wieder Mut schöpfen, Kraft schöpfen und mit neuem Optimismus in die Zukunft blicken!

Das alles wünsche ich uns!

Ihre Celine.

27 Sep

Winter im Süden und Weitsichtigkeiten

Überwintern im Süden, das hatten wir bereits. Die Idee lässt uns in der Co Aging Gruppe nicht los und es stellte sich die Frage, wie recherchieren, wenn das Reisen grad so umständlich ist. Wir entschieden uns aus mehr praktischen denn inhaltlichen Gründen für Kroatien und sind nun allesamt absolut begeistert.

Das Inselleben hier hat etwas von einem Schlaraffenland, in dem all die Probleme der Welt nicht angekommen sind. Die einzelnen Communities – denn so darf man die Ansammlungen der geflüchteten Urlaubsgäste wohl nennen – sind eine Mischung aus altüberzeugten Kroatienfans und vielen neuen Gästen, die sich so wie wir aus praktischen Gründen für einen Aufenthalt hier entschieden haben. Und vielleicht macht es genau das aus, diese Mischung aus Fans und Neulingen, die in dieser vergangenen Sommersaison den ganz besonderen Flair erzeugt hat.

Kroatien Urlaub boomt

Kroatien: Zahlen 2021

Zudem scheint auf den Inseln das Leben einen Tick langsamer zu laufen. Besucht man ein kleines Restaurant abseits der Städte, so findet man hier noch den Flair vergangener Tage. Freundliche Gastwirte, die bunt bebilderte Speisekarten vorlegen, wie wir sie aus den 70ern kennen – und diese Speisekarten entsprechen zwar nicht dem Schick, den wir von zu Hause gewohnt sind, sind aber wie erwähnt meist bebildert und somit ideal für alle, die die Landessprache nicht beherrschen oder von der doofen Altersweitsicht befallen sind. So wie wir alle in unserer Gruppe. Zum Thema schöne Speisekarten erstellen haben wir hier übrigens bereits einmal geschrieben: Hier geht es zum Beitrag.

Doch zurück zum Überwintern. So trendy wie auf den Kanaren oder in Portugal ist Überwintern in Kroatien nicht. Immerhin ist das Temperaturniveau doch etwas niedriger, auch niedriger als in Süditalien, wo man doch mit einem Tagesmittel von 16 Grad auch im Winter rechnen kann. Dennoch wird Überwintern in Kroatien immer beliebter, und das vor allem unter Campern. Ich habe eine Liste interessanter Links dazu zusammengestellt:

Liste geöffneter Campingplätze

Atemwegstherapie beim Wintercamping

Ferienhäuser für den Winter in Kroatien

Warum also nicht, so lautet die Frage. Und einmal mehr die Grundsatzfrage: Den Winter im Süden verbringen, das ist doch eine hervorragende Idee? Vermutlich hängt es sehr stark davon ab, wie man familiär gebunden ist, ob die Kinder flexibel genug sind, Weihnachten auch mal im Süden zu feiern und ob das generell auf der Liste der Prioritäten steht. Fragen über Fragen – vielleicht sollte ich dazu einmal eine Liste machen.

Jetzt aber erst einmal Urlaubsbilder sortieren – und mich freuen auf den nächsten Start in den Süden.

Ihre Celine.

28 Apr

Bio: Hoffnung für die Zukunft?

Zum Thema „Bio“ kursieren die unterschiedlichsten Meinungen und auch die unterschiedlichsten Gerüchte. Die einen sind überzeugt davon, dass Bio Landbau der einzig gangbare Weg ist, die anderen werden nicht müde, verschiedenste missbräuchliche Vorgangsweisen ans Licht zu bringen, um zu beweisen, dass Bio nicht besser ist als alles andere. Soviel gleich vorweg: Ja, mit Bio wird viel Schindluder getrieben, ja, die gesetzlichen Bestimmungen und die Ausweisungszertifikate für Bioprodukte sind von Land zu Land so verschieden, dass man keine durchgängige Qualitätsrichtlinie feststellen kann. Dennoch: Wenn man vergleicht, wie in vielen Ländern herkömmliche Gemüse und Obst produziert wird oder Tiere gehalten werden, dann muss man fordern, dass Bio der Standard wird, weil es zumindest eine Veränderung zum Besseren bedeutet.


Als Laie darf man sich bewusst machen: Bio ist nicht einfach nur, plötzlich auf Industriedünger und Insektizide zu verzichten. Bio bedeutet mehr und das wirkt sich positiv nicht nur auf die Qualität unserer Lebensmittel aus. Wer auf Bio Landbau umstellt, muss sich mehr um Böden und Äcker, um Fruchtfolge und Nützlinge kümmern, um ertragreich anbauen zu können. Spezielle Bodenbearbeitungsgeräte sorgen dafür, dass der Boden besser durchlüftet wird und Gräser und Nutzpflanzen somit besser wachsen, ohne künstliche Düngemittel zu benötigen. Damit allein wird die Lebensqualität der Flora und Fauna in der näheren Umgebung erheblich verbessert, Pflanzen und Tiere, die in der herkömmlichen Landwirtschaft keinen Platz mehr haben, dürfen sich wieder ansiedeln. Die Biodiversität steigt.

Denn das ist ein Faktor, den wir gern einmal vergessen: In der herkömmlichen Landwirtschaft mit monotonen Flächen oder Turbo Viehzucht sinkt die Biodiversität rapide und wir als Konsumenten und Konsumentinnen bekommen kaum mit, dass wir aufgrund unseres Wunsches, alles möglichst billig kaufen zu können dafür sorgen, dass die Artenvielfalt in einem Großstadtpark dann meist höher ist als „draußen am Land“. Hier darf schnellstens umgedacht werden und das ist der Grund, warum ich überzeugt davon bin, dass Bio die Zukunft ist. Nicht für uns und nicht für unsere Kinder, sondern für all die Arten, die nun bedroht sind, weil wir ihnen den Lebensraum entziehen.

Warum ich überhaupt auf dieses Thema komme?

Nun, zunehmend beobachte ich Bekannte, die nun ihren Lebensabend antreten und sich in ihre gepflegten Golfrasengärten mit Swimmingpool zurückziehen. Sie begreifen selbst im Alter noch nicht, dass es zum einen an uns als Konsumenten liegt, wie es weitergeht auf dieser Welt, zum anderen aber auch als Gartenbesitzer. Solange die Landwirtschaft so weiter betrieben wird, wie bisher, sind wir als Kleingärtner in der Verantwortung, Lebensräume zu erhalten.

Und mein Wunsch für unser Altersprojekt ist klar: Ein Garten voller „Unkräuter“ Blühpflanzen, Beete und Insektenhotels, in dem es keinen Quadratmeter öden Rasen gibt.

Mit besten Grüßen

Eure Celine.

19 Mrz

Warum wir über Inklusion sprechen sollten

Letztens hatte ich eine sehr interessante Diskussion mit einer Dame, die sich für das Thema Inklusion einsetzt. Inklusion – was ist das überhaupt? Im Gegensatz zu „Integration“ zielt auf die „persönliche Anpassungsleistung“ eines Menschen ab, das bedeutet, dass Unterstützungen zur Integration immer darauf hinausführen, dass ein Mensch sich bestmöglich an die vorhandene gesellschaftliche Situation anpasst. Inklusion hingegen bedeutet, dass von vornherein keine Person aus dem alltäglichen gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wird, indem das System dementsprechend angepasst ist und sich in einer dauernden Veränderung befindet.

Die Dame, mit der ich sprach, sitzt im Rollstuhl und erklärte diesen Unterschied anhand ihrer eigenen Situation. Wenn es für Menschen mit Behinderung, welcher Art auch immer, im Alltag keine Schwierigkeiten mehr gibt und sie sich frei bewegen können, ohne auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein, dann wäre das Inklusion. Dazu gehört aber auch, dass diese Form des „behindertenfreundlich gestalteten Alltags“ nicht mehr als milde Gabe und Entgegenkommen, sondern als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Immerhin leben in Deutschland knapp acht Millionen schwer behinderte Menschen, das sind etwas mehr als 9% der Bevölkerung, in Österreich leben etwa 630.000 Menschen mit einer schweren Behinderung, insgesamt zählen die Menschen mit Behinderung in Österreich knapp 1,3 Millionen. Das sind fast 20% der Bevölkerung, die immer noch als „nicht normal“ wahrgenommen werden!. Und nicht zu vergessen, denn das ist der Punkt, der mich noch lange nach unserem Gespräch beschäftigte, diese Zahlen steigen mit zunehmendem Alter der Bevölkerung.

Mit dem Unterschied, dass über ältere Menschen grundsätzlich nicht im Sinne der Integration oder Inklusion nachgedacht wird. Klar, die Älteren kämpfen nicht oder kaum für ihre Rechte, bei alten Menschen wird immer noch einfach hingenommen, dass sie dies oder jenes nicht mehr machen können und wenn man viel Glück hat, wird man von der eigenen Verwandtschaft oder in einer Einrichtung überhaupt noch als Mensch gesehen – und nicht nur als Belastung. Nach diesem sehr intensiven Gespräch kam mir in den Sinn, wie es wohl wäre, wenn Rollstuhlrampen genauso normal wären wie klare und gut sichtbare Beschilderungen, mit denen nicht nur Sehbehinderte, sondern auch alte Menschen gut umgehen können. Was wäre, wenn Büroschilder und andere Türschilder grundsätzlich besser lesbar wären, genauso wie die Beschriftungen in U-Bahnen und auf Bushaltestellen? Wer jemals seine Brille zu Hause vergessen hat, wird mir beipflichten – das Leben da draußen kann auch ohne schwere Behinderung die Hölle sein. Es genügt, wenn man einfach älter wird und versucht, im Supermarkt die Herkunft eines Gemüses herauszufinden, das in einer Zweipunktschrift auf der Packung vermerkt ist.

Haben nur junge, gesunde Menschen das Recht, sich gut zu informieren? Was, wenn älter werden einfach dazu gehört und sich die Gesellschaft entsprechend verändert? Und nicht wir Älteren alles daran setzen müssen, möglichst lange jung zu wirken und mit aller Kraft zu tun, als würden wir das alles locker schaffen? Das tun wir nämlich nicht. Es beginnt mit der ärgerlich zu Hause vergessenen Brille, es endet mit Endlostreppen in Ämtern und Institutionen, mit labyrinthartig angelegten Institutionen und einem immer rapider werdenden Zeitdruck. Niemand hat mehr Zeit für lange Erklärungen.

Was wäre, wenn es nicht mehr am Einzelnen liegt, seine Beeinträchtigungen bestens zu kaschieren, sondern an der Gesellschaft, sie einfach anzunehmen? Meine Gedanken an einem trüben Spätwintertag. Und bald wird es Frühling.

Eure Celine

15 Dez

Tiny House Genehmigungen

Bild zur Verfügung gestellt von Obermair Transporte

Als ich das erste Mal auf diesem Blog über Tiny Houses geschrieben habe, war alles noch eine Idee. Mittlerweile ist diese etwas weiter ausgereift, wenn es auch noch kein passendes Grundstück für die Co Aging Idee über Tiny Houses gibt.

Was die Genehmigungen für ein Tiny House angeht, gibt es zwei grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale. Diese sind, ob das Tiny House transportabel ist, also auf Rädern steht, oder nicht. Die ursprünglichen Tiny Houses sind alle transportabel – und letztlich sind es auch jene, die keine Räder haben, wenn sie in Containerbauweise gebaut sind, also mit einem Sondertransport angeliefert und auch wieder entfernt werden können.

Hier die ersten baurechtlichen Facts, zur Verfügung gestellt von „Wohnwagon“, einer genialen österreichischen Initiative für alternatives Wohnen:

  • Wohnen am Campingplatz – die einfachste und unkomplizierteste Lösung. Voraussetzung ist naturgemäß, dass Dauercamper eingeplant sind.
  • In Kleingartensiedlungen. Dort ergibt die Idee allerdings nur Sinn, wenn es gestattet ist, dort auch zu WOHNEN – das ist bei vielen Kleingartensiedlungen nicht der Fall!
  • Im Sinne der Nutzung „Grünland Land- und Forstwirtschaft“ gibt es Sonderlösungen, die das Aufstellen und Bewohnen eines Tiny Houses gestatten, wenn durch das Gebäude die Pflege der Fläche sichergestellt ist. Wer also als Förster, Jäger oder landwirtschaftlicher Helfer arbeitet, hat gute Karten
  • Temporäres Wohnen. Dabei handelt es sich um eine Sonderlösung, die es gestattet, das Tiny House für einen absehbaren Zeitraum aufzustellen und zu bewohnen, zum Beispiel, weil das entsprechende Grundstück bereits als Baugrund gewidmet ist, aber noch keine Bautätigkeit stattfindet.
  • Amtliche Baugenehmigung. Die langfristigste aller Lösungen ist auch die komplizierteste und nicht alle Tiny Houses entsprechen den Anforderungen. Dazu – und zu allen anderen Punkten – kann man bei Wohnwagon genaue Auskunft geben und man hilft auch beim Behördenkram, eine große Erleichterung.

Wie kommt das Tiny House an seinen Bestimmungsort?

Nachdem ein Tiny House keine Hundehütte ist, die man eben mal im Baumarkt kauft und nach Hause transportiert, darf man sich über den Transport Gedanken machen. Ein Tiny House auf Rädern kann man, so es den straßenverkehrstechnischen Voraussetzungen entspricht (keine Überbreite hat) mit dem Anhänger transportieren. Dafür braucht man ein Zugfahrzeug, das man auch lenken darf. Wer noch nie mit einem Anhänger gefahren ist, sollte sich einen Profi für den Transport suchen.

Ein Tiny House, das nicht auf Rädern steht, muss mit einem Lkw angeliefert werden und dazu darf man sich einen Experten für Sondertransporte suchen. Je nach Größe des Hauses bedarf es dann auch noch eines Begleitfahrzeuges. Ihr seht also, hier spielen einige Faktoren mit. Die gute Nachricht: der Händler oder Hersteller, bei dem man das Tiny House kauft, bietet entweder den Transport mit an oder kennt sich mit den landesspezifischen Bestimmungen aus.

Man darf also getrost nachfragen!

Mehr zu den Tiny Houses in Bälde – und schöne Weihnachten!

Eure Celine.

11 Okt

Smartphone und der Sprung ins 21. Jahrhundert zum Nachdenken

Das Smartphone, leidiges Thema unter all jenen, die jetzt jenseits der 50 sind. Wir sind nicht mit Mobiltelefonen und Computern aufgewachsen. Uns wurden diese Dinge auch nicht aufgedrängt und wer Lust hatte, sich Computerkenntnisse anzueignen, der musste sich selbst darum kümmern.

All jene, denen diese Dinge nicht nur nahegelegt wurden, sondern die sich ein Leben ohne Computer und Smartphone nicht einmal mehr vorstellen können, sind heute nicht über 35. Und wir, „die Alten“, wir teilen uns in zwei Lager. Die einen, die auf den neuen Trend aufgesprungen sind, weil die Telefone dieser neuen Generation so ziemlich alles können und das Leben angeblich erleichtern, die anderen, die dieser Entwicklung sehr skeptisch gegenüberstehen. Die es kritisch beäugen, wenn auch in ihrem Freundeskreis kein normales Gespräch mehr möglich ist, weil jeder Satz mittels Bildern und Videos aus dem kleinen Kasten unterstrichen werden muss, wenn auch in ihrem Freundeskreis keine Sekunde mehr nachgedacht wird, sondern sofort und eifrig recherchiert und all das aus dem Netz gesaugte Wissen widerstandslos als Wahrheit angenommen wird.

Die philosophischen Überlegungen zu diesem Thema haben mich und meine Freundesrunde schon längere Zeit beschäftigt. Wollen wir nun auch ein Smartphone? Oder halten wir es weiter aus, als rückständig und „aus dem letzten Jahrtausend“ bezeichnet zu werden? Und geht es überhaupt um diese Unterscheidung?

 

APP für Hundefreunde: Überzeugung

Man wird es kaum glauben und ich mache kein großes Geheimnis daraus: Überzeugt hat mich nun eine APP für Hundefreunde. Als Hundeliebhaberin bin ich natürlich ständig mit der Frage befasst, wohin kann ich den Kleinen mit auf Urlaub nehmen, wo gibt es dort eine Hundewiese, wo ist der nächste Tierarzt. Wenn man im Notfall den Computer anwerfen muss, sich dort die nächste Tierklinik heraussucht und die Infos dann auf einen Zettel kritzelt, so ist das zwar alltagstauglich und abenteuerlich, doch sehr nervenaufreibend. Mit einer APP am Telefon wäre das bedeutend einfacher.

Die APP, die mich überzeugt hat, heißt „SPOGGY“ und bietet alles, was Hundehalter wissen möchten. Die APP vom Hundehotel bis zum Hundeshop bringt Hundeliebhabern die besten Infos vor Ort direkt auf ihr Smartphone. Ich habe die Sache mal mit Hundehotels und Hundebadestränden getestet und war äußerst erfolgreich, da dürfte der Rest also ebenfalls spitze funktionieren. Und mich hat dieses Ding nun also überzeugt – mir ein Smartphone zu kaufen. Willkommen im 21. Jahrhundert. Obwohl, da fühlte ich mich vorher auch daheim.

Eure Celine.

27 Mai

The Voice of Peace

Liebe Freunde, vielleicht hat einer oder eine von Ihnen die spannende Sendung auf ARTE gesehen, die mich seit einigen Wochen bewegt. „The Voice of Peace – Der Traum des Abie Nathan“ ist ein Dokumentarfilm über den Friedensaktivisten Abie Nathan, der ehemalige Kampfpilot, der wusste, dass Krieg nur Schaden bringt.

Um seine Ideen vom Frieden und vor allem vom Frieden im Nahen Osten, zu verbreiten, gründete er 1973 den Radiosender „Voice of Peace„, der über 20 Jahre lang gute Musik und die Botschaft des Friedens sendete – und zwar außerhalb der 3 Meilen Zone direkt vor Tel Aviv. So konnte keine Regierung rein rechtlich gegen das Sendeprogramm oder Abie Nathan vorgehen, doch er wurde in Israel doch für einige Zeit so etwas wie der Staatsfeind Nummer 1.

Abie war der festen Überzeugung, dass seine Botschaft etwas bei den Menschen bewirken würde und setzte sich aktiv für die Versöhnung zwischen Israelis und Arabern ein. Finanziert wurde der Piratensender durch Werbeeinnahmen und mit diesem Geld unterstützte Abie Nathan auch noch unzählige Projekte auf der ganzen Welt. Er spendete für die Opfer von Erdbeben, Hunger und Krieg in Kambodscha, Bangladesch, Biafra, Kolumbien und Äthiopien und war immer vor Ort, um die Situation einzuschätzen. Und daneben lief der Sender!

Ich war beindruckt von der Dokumentation, angespornt und voller Ideen. Denn wann wäre es nötiger als heute, wieder für den Frieden einzustehen? Es geht um so viel, in Europa und überall auf der Welt. Aber wir, wir können hier in Europa sofort aktiv werden. Ich überlegte, wieviel Zeit – und natürlich Geld – es brauchen würde, eine Internetradiostation ins Leben zu rufen. Das kann doch nicht so schwierig sein! Schon die Recherche brachte mich an den Rande des Wahnsinns und ich stellte fest, dass vielleicht erst einmal ein Sendung bei einem alternativen Radiosender genügen muss.

Hier allein die rechtlichen Grundlagen, und das ist nur ein kleiner Auszug:

http://www.eurolawyer.at/pdf/Rechtsfragen_Webradios.pdf

http://www.radio.at/

https://www.freequenns.at/uploads/media/Grundschulungsskript_Radio_1x1_COMMIT_2014.pdf

https://www.rtr.at/de/m/PrRG

Fra­gen & Ant­wor­ten

Ich habe mal wieder Lesematirial für die kommenden Wochen!

Und so viel ist klar: es mangelt, wenn man sich nicht zu 100 Prozent einer Sache verschreibt so wie Abie Nathan, einfach an der Zeit. So lange wir noch erwerbstätig sind, ist die Zeit begrenzt. Doch das wird mein Traum für unsere Co Aging Community: eine eigene Radiostation. Und wenn wir nur für uns und die Nachbarn senden, was solls. Im besten Falle aber verbreiten wir unsere Botschaft auch hinaus in die Welt.

In diesem Sinne: Frieden!

Ihre Celine

11 Mai

Wenn’s hart auf hart kommt

Ja, liebe Freunde, nun war es eine Weile still um unser Projekt! Das lag zum einen daran, dass ich auf Reisen war, zum anderen daran, dass eine Freundin sich verstärkt um ihre über 90 Jahre alte Mutter kümmern musste.

Kurz vor meiner Heimreise nach Österreich habe ich auf BBC1 eine sehr berührende Radiosendung gehört. Es ging um Angehörige von Alzheimer Patienten und der erste Anrufer, der sich meldete, war der berühmte ehemalige Rennfahrer Jackie Stewart! Der dreimalige Formel 1 Weltmeister ist nun „Sir Jackie Stewart“ und dieser Mann meldete sich, um über sein eigenes Schicksal zu berichten, denn seine Frau Helen ist demenzkrank. Diagnostiziert wurde das vor einigen Jahren, eine Heilung gibt es nicht, wie wir wissen. Der geadelte Rennfahrer hat mittlerweile eine Million Pfund für die Erforschung der Alzheimer Krankheit gespendet, seiner geliebten Helen wird das aber nicht mehr helfen.

Hier geht es zu Jackie Stewarts Geschichte.

Auch einige andere Betroffene meldeten sich zu Wort und erzählten, wie es ihnen in der Betreuung ihrer demenzkranken Angehörigen ergeht oder erging. Diese Geschichten berührten mich sehr und brachten mich auch zum Nachdenken, denn genau das ist es ja, was uns, die wir Co-Aging anstreben, auch zu beschäftigen hat. Die meisten von uns haben keine Kinder oder Kinder, die im Ausland leben, bei einer solchen Diagnose wäre also die einzige Option ein Pflegeheim. Doch ab wann? Ab welchem Zeitpunkt ist man bereit, seine gewohnte Umgebung zu verlassen? Und muss das sein.

Ich habe mich natürlich sofort umgehört. Denn ganz ehrlich: ich möchte mich nicht in der Situation sehen, für einen Mitbewohner eine solche Entscheidung treffen zu müssen, weil er oder sie das selbst nicht mehr kann. Ich bin über ein sehr interessantes Unternehmen gestoßen, das 24 Stunden Pflege in Österreich anbietet.

Ich denke, dass trotz aller positiven Gedanken an eine gemeinsame Zukunft im Alter, dass trotz des Hoffens, dass wir alle gesund und munter bleiben, an so etwas gedacht werden sollte. Ich habe dazu bereits mit meinen Ideenfindern gesprochen und wir wollen nun ein Formular aufsetzen, in dem jeder Einzelne, der sich an unserem Projekt beteiligt, sich für diese 24 Stunden Pflege anmeldet und konsequent dafür ausspricht, sollte er oder sie später nicht mehr in der Lage dazu sein.

Immer noch sehr in Gedanken,

Ihre Celine

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner