15 Dez

Tiny House Genehmigungen

Bild zur Verfügung gestellt von Obermair Transporte

Als ich das erste Mal auf diesem Blog über Tiny Houses geschrieben habe, war alles noch eine Idee. Mittlerweile ist diese etwas weiter ausgereift, wenn es auch noch kein passendes Grundstück für die Co Aging Idee über Tiny Houses gibt.

Was die Genehmigungen für ein Tiny House angeht, gibt es zwei grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale. Diese sind, ob das Tiny House transportabel ist, also auf Rädern steht, oder nicht. Die ursprünglichen Tiny Houses sind alle transportabel – und letztlich sind es auch jene, die keine Räder haben, wenn sie in Containerbauweise gebaut sind, also mit einem Sondertransport angeliefert und auch wieder entfernt werden können.

Hier die ersten baurechtlichen Facts, zur Verfügung gestellt von „Wohnwagon“, einer genialen österreichischen Initiative für alternatives Wohnen:

  • Wohnen am Campingplatz – die einfachste und unkomplizierteste Lösung. Voraussetzung ist naturgemäß, dass Dauercamper eingeplant sind.
  • In Kleingartensiedlungen. Dort ergibt die Idee allerdings nur Sinn, wenn es gestattet ist, dort auch zu WOHNEN – das ist bei vielen Kleingartensiedlungen nicht der Fall!
  • Im Sinne der Nutzung „Grünland Land- und Forstwirtschaft“ gibt es Sonderlösungen, die das Aufstellen und Bewohnen eines Tiny Houses gestatten, wenn durch das Gebäude die Pflege der Fläche sichergestellt ist. Wer also als Förster, Jäger oder landwirtschaftlicher Helfer arbeitet, hat gute Karten
  • Temporäres Wohnen. Dabei handelt es sich um eine Sonderlösung, die es gestattet, das Tiny House für einen absehbaren Zeitraum aufzustellen und zu bewohnen, zum Beispiel, weil das entsprechende Grundstück bereits als Baugrund gewidmet ist, aber noch keine Bautätigkeit stattfindet.
  • Amtliche Baugenehmigung. Die langfristigste aller Lösungen ist auch die komplizierteste und nicht alle Tiny Houses entsprechen den Anforderungen. Dazu – und zu allen anderen Punkten – kann man bei Wohnwagon genaue Auskunft geben und man hilft auch beim Behördenkram, eine große Erleichterung.

Wie kommt das Tiny House an seinen Bestimmungsort?

Nachdem ein Tiny House keine Hundehütte ist, die man eben mal im Baumarkt kauft und nach Hause transportiert, darf man sich über den Transport Gedanken machen. Ein Tiny House auf Rädern kann man, so es den straßenverkehrstechnischen Voraussetzungen entspricht (keine Überbreite hat) mit dem Anhänger transportieren. Dafür braucht man ein Zugfahrzeug, das man auch lenken darf. Wer noch nie mit einem Anhänger gefahren ist, sollte sich einen Profi für den Transport suchen.

Ein Tiny House, das nicht auf Rädern steht, muss mit einem Lkw angeliefert werden und dazu darf man sich einen Experten für Sondertransporte suchen. Je nach Größe des Hauses bedarf es dann auch noch eines Begleitfahrzeuges. Ihr seht also, hier spielen einige Faktoren mit. Die gute Nachricht: der Händler oder Hersteller, bei dem man das Tiny House kauft, bietet entweder den Transport mit an oder kennt sich mit den landesspezifischen Bestimmungen aus.

Man darf also getrost nachfragen!

Mehr zu den Tiny Houses in Bälde – und schöne Weihnachten!

Eure Celine.

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